Geschichte


Die Gemeinde Cramme

 

Erste Spuren der Besiedlung reichen bis in die Jungsteinzeit. Dies belegen zahlreiche Funde aus dieser Zeit in dieser Gegend.

Der Name Cramme lässt sich nicht, wie oftmals gedacht, auf die Familie (v.) Cramm(e) / Kramm(e) zurückführen, die schon im 12. Jahrhundert ein angesehenes Rittergeschlecht war. Die Adelsfamilie war seit dem 13. Jahrhundert Mitinhaber und ab dem 17. Jahrhundert Alleineigentümer von Schloss Oelber in Oelber am weißen Wege, einem Ortsteil von Baddeckenstedt. Der Ort Cramme gab der Familie den Namen.

Der Name Cramme gehört zu den verhältnismäßig wenigen, die sich nicht mehr einwandfrei in ihrer Bedeutung erfassen lassen. Ein Forscher bringt den Namen mit „Krümmung“ zusammen, d. h. der Ort läge an einer Flusskrümmung, auch könnte das Kulturland eine krumme Form gehabt haben. Diese Erklärung dürfte aber kaum als bindend angesehen werden. An einer anderen Stelle heißt es, Cramme habe etwas mit „Cram“ (wie z. B. in Crambuden) zu tun; wir hätten also eine Art Handelsumschlagsplatz vor uns.

1150 sagte man Cramme zu dieser Ortschaft, 1539 sagte man Kram und Mitte des 16. Jahrhunderts sagte man Cram, so hat sich der Name innerhalb vieler Jahrhunderte kaum verändert.  

Der Name  Cramme dagegen gehört zu den verhältnismäßig wenigen, die sich nicht mehr einwandfrei in ihrer Bedeutung erfassen lassen. Ein Forscher bringt den Namen mit „Krümmung“ zusammen, d. h. der Ort läge an einer Flusskrümmung, auch könnte das Kulturland eine krumme Form gehabt haben. Diese Erklärung dürfte aber kaum als bindend angesehen werden. An einer anderen Stelle las ich den Hinweis, Cramme habe etwas mit „Cram“ (wie z. B. in Crambuden) zu tun; wir hätten also eine Art Handelsumschlagsplatz vor uns.
Schloss Oelber              Foto:AxelHH
Schloss Oelber Foto:AxelHH
Steinrelief Heinrich von Cramm an der Kapelle in Oelber am weißen Wege  Foto:AxelHH
Steinrelief Heinrich von Cramm an der Kapelle in Oelber am weißen Wege Foto:AxelHH

Das Geschlecht erscheint urkundlich erstmals im Jahr 1150 mit Dietrich von Cramme;[1] die Herkunft der Familie wird im naheliegenden Dorf Cramme im heutigen Landkreis Wolfenbüttel vermutet. Die Cramm waren ein begütertes Rittergeschlecht und angesehene Lehnsnehmer bei den geistlichen und weltlichen Herren der Region des heutigen Südost-Niedersachsens. Im Mittelalter waren viele Abkömmlinge Ritter oder Knappen, aber auch Ministeriale. 1250 wurden sie Erbküchenmeister (Truchsess) des Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. In späteren Jahrhunderten dienten Familienangehörige den Welfenherzögen als Generäle, Kammerherren und Minister.


Das Wappen


Das Wappen der Gemeinde Cramme


Beschreibung: Im geteilten Wappen oben in Gold (Gelb) eine rote Lilie, unten in Rot eine goldene (gelbe) Lilie. 
Begründung: Das Wappen nimmt Bezug auf die mittelalterlichen Geschlechtswappen des Adelsgeschlechtes von Cramme und der Bürgerlichen Cramme. 
Adel und Bürgerliche führten Lilien in ihren Wappen. Mit dem Farbwechsel in den beiden Wappenhälften soll zugleich ausgedrückt werden, dass mit der Ablösung des Adelsgeschlechtes durch die Bürgerlichen sich ein sozialer Strukturwandel vollzog.


Cramme


Frühes Cramme

 

Das erste mal wurde Cramme 1150 urkundlich erwähnt. Jedoch gab es schon viel früher Siedlungen im heutigen Cramme. Zahlreiche Ausgrabungen von Steinwaffen und -werkzeugen lassen darauf schließen, dass schon vor über 10.000 Jahren Menschen im heutigen Cramme lebten. Zur Zeit der Römer (6.Jh. v.Chr. bis 6.Jh. n.Chr.) lebten hier die Fosen (an der Fuhse). Später lebten hier die Thüringer, die im Jahr 531 von den Franken, mithilfe der Sachsen, vertrieben wurden.

Als Dank überließ der damalige Frankenkönig Chlodwig I, den Sachsen das nördlich des Harzes und westlich der Oker.Die Sachsen bauten erste Befestigungsanlagen zur Sicherung des Gebietes. Dies war der Anfang der Burg in Cramme.

Um das Jahr 1000 bildete sich das heutige Dorf  Cramme, was an zwei Punkten zu erkennen ist, dem Burgende und der Kirche. Cramme bestand wahrscheinlich aus zwei "Ortsteilen", dem eigentlichen Dorf und einer Siedlung, die dem Kloster Heiningen gehörte.

Ab dem 14. Jh. bis ins 19. Jh. blieben die Herrn von Sachsen Eigentümer und Lehnsherrn der Burg und des Dorfes.

Im Jahr 1730 gab es einen riesigen Brand woraufhin 20 Jahre später die Feuerversicherung eingeführt wurde.

Um selbstständig zu werden kauften 1813 viele Landwirte sich und ihren Hof bei ihrem Lehnsherrn frei.

1857 gründeten die Landwirte der Umgebung die Barumer Zuckerfabrik als Aktiengesellschaft.

124 Jahre nach Einführung der Feuerversicherung (also: 1857), gründeten sich die freiwillige Feuerwehr.

Ritterliches Wappen des Geschlechtes Cramme

Bürgerliches Wappen des Geschlechtes Cramme

 

    Wappen des Ortes Cramme